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Darüber wird unter Nachbarn gestritten

(kunid) Besonders oft geht es bei nachbarschaftlichem Streit um Lärm, auch Parken und üble Nachrede gehören zu den häufigeren Gründen für Auseinandersetzungen. Rund 30 % der Befragten konnten den letzten Streit nicht beilegen. Schuld am Streit ist für vier Fünftel der Nachbar.

Streit unter Nachbarn, das ist etwas, was unter anderem auch Rechtsschutzversicherer immer wieder beschäftigt.

Das Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com hat nun bundesweit eine Umfrage zu diesem Thema durchgeführt.

Knappes Drittel hatte schon Streit

Mehrheitlich scheint das Zusammenleben weitgehend harmonisch zu verlaufen.

34,8 % gaben an, das Verhältnis zum Nachbarn sei sehr gut, weitere 41,0 % bezeichneten es als eher gut. Als „sehr schlecht“ stuften es nur 0,6 % ein, als eher schlecht 2,7 %. Für die übrigen 20,9 % stellt es sich „mittelmäßig“ dar.

Die Mehrheit, nämlich 68,9 %, hat denn auch „noch nie“ mit einem (oder gar mehreren) Nachbarn gestritten. Immerhin 26,2 % haben das bereits „ein paar Mal“ getan, weitere 4,9 % „schon öfters“.

Lärm ist meistgenannte Ursache für Querelen

Fragt man nun dieses knappe Drittel, das schon in Nachbarschaftsstreitigkeiten involviert war, worum es bei dem Streit ging, so liegen Lärmbelästigung und Ruhestörung (41,2 %) an der Spitze, gefolgt von Unstimmigkeiten, wenn es ums Parken geht (18,0 %), und Problemen wie übler Nachrede, Tratsch oder Verleumdung (17,0 %).

Aktivitäten im Rahmen des Streits

Zu welchen Aktivitäten ist es im Rahmen des letzten Nachbarschaftsstreits gekommen?

30,5 % haben das Gespräch mit dem Nachbarn gesucht – das ist die meistgenannte Aktion. Ein Fünftel hat sich im Stillen geärgert, 17,4 % haben sich an die Hausverwaltung gewandt.

Auf Rang sechs in der Tabelle folgt mit 9,0 % der Nennungen die Einschaltung eines Rechtsanwalts.

3,5 % haben einen Mediator zu Rate gezogen. Ein ebenso großer Anteil berichtet von Handgreiflichkeiten.

Mehrheitlich gelingt eine Streitbeilegung

Soweit es um den letzten Nachbarschaftsstreit geht, konnte dieser überwiegend beigelegt werden (69,5 %). Bei 30,5 % gelang das nicht, woraus permanente Spannungen resultieren.

Gedauert hat der letzte Streit in 59,7 % der Fälle bis zu einem halben Jahr, in 8,8 % der Fälle zog er sich bis zu einem Jahr, in 7,9 % der Fälle über mehr als fünf Jahre.

In der Schuldfrage gibt es eine mehr als deutliche Mehrheit: Für 78,1 % ist am letzten Streit der Nachbar schuld.

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