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Die Kinder jetzt auf den Schulweg vorbereiten

(kunid) Wenn der Präsenzunterricht wieder startet, wenn unsere Kinder wieder in die Schule müssen bzw. dürfen, ist eine besondere Rücksicht am Schulweg wichtig. Und ganz wichtig ist auch: Wir müssen mit unseren Kindern den Schulweg üben, die Straßenverhältnisse sind ja oft sehr gefährlich.

Mit dem Ende der Semesterferien in Wien und Niederösterreich am 8. Februar sind hier nun mehrheitlich die Schüler wieder im Präsenzunterricht zurück, die übrigen Bundesländer folgen in den kommenden Wochen.

Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen – um unsere Kinder zu schützen – gelten freilich für ganz Österreich.

Was Autofahrer beachten müssen

Aktuell sind vermehrt wieder Kinder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Scooter sowie mit den Öffis unterwegs, macht ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger aufmerksam: „Daher muss man mit mehr Schülern im Straßenverkehr rechnen und auf sie besonders achten!“

Sicherheitsblicke vor und beim Abbiegen, Temporeduzierung und erhöhte Aufmerksamkeit rund um Schutzwege müssen für Lenker selbstverständlich sein.

Die Kinder ordentlich vorbereiten

Besonders bei jüngeren Kindern sollten sich Eltern informieren, ob sich am Schulweg etwas geändert hat.

Möglicherweise fehlen gewohnte Begleitpersonen wie andere Eltern oder Schulfreunde oder es gilt neue Fahrintervalle bei den Öffis zu beachten. Dann muss man die Schulwegzeit anpassen, damit man nicht hetzen muss und genügend Zeit am Schulweg hat, um gut auf sich selbst zu achten.

Eltern sollten Kinder nach eingetretenen Veränderungen fragen und nach Bedarf die Weckzeit und die Morgenroutine adaptieren.

Mit jüngeren Kindern sollte man den Schulweg unbedingt auch nochmals üben, falls sie ihn länger nicht mehr gegangen sind. Das gilt auch, wenn sich am Schulweg etwas geändert hat.

Das Handy unbedingt in der Tasche lassen!

Darüber hinaus appellieren Verkehrsexperten an Schüler und Eltern, das Smartphone während des Schulwegs nicht zu verwenden und eingesteckt/verstaut zu lassen.

Bei Schülern, die sich aktiv dem Handy widmen, verlängern sich nämlich Querungszeiten auf Schutzwegen aufgrund der Ablenkung. Ebenso können andere Mitverkehrsteilnehmer erst verspätet wahrgenommen werden, wenn man nicht achtsam ist.

Außerdem ist auf gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu achten.

Im Folgenden noch ganz zentrale Vorsichtsmaßnahmen.

Die Vorfreude ist jetzt besonders groß

Stichwort Sehen: Reflektierende Materialien am Gewand verbessern die Wahrnehmung, damit ein sich annähernder Lenker mit seinem Lichtkegel bereits aus der Ferne einen Fußgänger oder Radfahrer im Verkehrsumfeld erkennen und auf ihn Rücksichtnehmen kann. Licht an Rad und Scooter müssen regelmäßig kontrolliert und im Schadensfall rasch getauscht werden.

Stichwort Hören: Dicke Hauben, Kapuzen und hochgezogene Schals dämpfen die akustische Orientierung. Es wird dadurch schwieriger, einen herannahenden Lenker klar wahrzunehmen und darauf reagieren zu können. Aber auch verwendete Kopfhörer erschweren eine akustische Orientierung. Besser ist es daher, auf laute Musikberieselung aus den Kopfhörern am Schulweg zu verzichten.

Bringen Sie Ihr Kind gut durch den Straßenverkehr – so dass es sich wieder darauf freuen kann, den Mitschülern, den Klassenkameraden zu begegnen.

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