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Großer Verdruss bei heimischen Sparern

(kunid) Wenn Sparen keinen Sinn mehr macht, was dann? Das fragen sich jetzt viele Österreicher. Obwohl die Themen Eigentumswohnungen und Grundstücke in den vergangenen Jahren immer an der Spitze der beliebtesten Spar- und Anlageformen der Österreicher waren, macht sich überdies auch hier Verdruss bemerkbar. Was also tun?

Macht das Sparen überhaupt noch einen Sinn? Viele Österreicher stellen die Sinnfrage, bei den Sparern macht sich Verdruss breit.

Das aktuelle Stimmungsbarometer der GfK Austria beantwortet unter anderem auch die Frage, auf welche Spar- und Anlageformen die Österreicher „ausweichen“ möchten.

Das Aus für Eigentumswohnung & Co?

Immer auf einem verlässlichen Platz 1 der beliebtesten Anlageformen mit rund 40 % in den vergangenen Jahren, war das Interesse der Österreicher an der Geldveranlagung in Eigentumswohnungen und Häusern.

Dicht gefolgt im Ranking der beliebtesten Spar -und Anlageformen von Herrn und Frau Österreicher: Der Erwerb von Grundstücken, die konstant bei rund 37 % lagen.

„Sehen wir uns jedoch nun das Jahr 2019 an, so fällt hier sofort die erstmalige Abnahme des Interesses der Österreicher in diesen Bereichen auf“, so Ursula Swoboda, Commercial Director der GfK Austria.

Einbußen für Onlinekonto, Bausparvertrag & Sparstrumpf

Neben der reduzierten Einstufung von Immobilien als besonders interessante Form der Geldanlage zeigen sich auch bei anderen Sparmöglichkeiten rückläufige Tendenzen – ein allgemeiner Verdruss macht sich auch hier breit.

So ist dies beispielsweise auch beim Bausparvertrag und beim Online-Sparkonto ein Thema. Nach einer wieder etwas gefestigteren Position mit 33 % beim Bausparer im Jahr 2018 (nun bei 31 %) und starken 28 % beim Online-Sparkonto (im Jahr 2019 nur mehr bei 23 %) verzeichnen diese beiden Sparformen auch rückläufiges Interesse bei den Österreichern.

So liegt unter anderem auch in diesen beiden Bereichen die Vermutung nahe, dass aufgrund von niedrigen Zinsen das Sparen an sich immer unattraktiver wird.

Wie bereits von Swoboda für das Gesamtjahr prognostiziert wurde, gab es selbst beim „Sparen zu Hause“ – jenes Produkt, das über die letzten Jahre kontinuierlich zugewinnen konnte, keinen weiteren Anstieg mehr: Sogar beim Sparstrumpf wurde auch ein Rückgang von 22 auf 19 % verzeichnet.

Keine positive Rückmeldung trotz Wirtschaftswachstums

Neben den niedrigen Zinsen spiegelt sich auch die Zuversicht in die zukünftige persönliche wirtschaftliche Lage in den rückläufigen Zahlen des Interesses an den unterschiedlichen Spar– und Anlageformen wider.

Befragt man Herrn und Frau Österreicher zu Ihrer Einschätzung zu einer positiven Veränderung ihrer persönlichen wirtschaftlichen Situation in den nächsten 12 Monaten, so beantworten nur 18 % diese Frage mit einem klaren „Ja“ – ähnlich wie bei unseren Deutschen und Schweizer Nachbarn.

Der Rest blickt hier skeptischer in die Zukunft. „Sieht man sich den globalen Durchschnittswert (41 %) dieser Befragung an, so liegen wir ganz klar darunter und sind so gar nicht optimistisch. Unsere Studienergebnisse zeigen deutlich, dass sich dies wiederum in einem zurückhaltenderen allgemeinen Investitionsverhalten manifestiert“, so Ursula Swoboda abschließend.

In diesem Sinne: Fragen Sie Ihren Berater, welche Veranlagung bestmöglich zu Ihnen passt! Dann kommt Verdruss erst gar nicht auf.

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